Baumkreis

Anfang 2004 trat das Schweizerische Behindertengleichstellungsgesetz (BehiG) in Kraft. Die Gesamtprojektleitung Glattalbahn setzte sich in der Folge zum Ziel, das BehiG zu 100 Prozent zu berücksichtigen, und formulierte eine entsprechende Weisung dazu. Die Umsetzung wurde durch eine eigens eingesetzte Arbeitsgruppe «Vernetzter Langsamverkehr VLV» begleitet. Daraus entstand eine zusammengewachsene Gruppe von unterschiedlichen Kompetenzen.

Es stellten sich in der Praxis eine ganze Reihe neuer Fragen zur Umsetzung. So wird u.a. auch nach der Abgrenzung resp. der Definition von «Behinderung» gefragt. Gerade im öffentlichen Raum und insbesondere im öffentlichen Verkehr wird das Thema vielfältig diskutiert und betrifft planerische, bauliche, aber auch soziale Aspekte. Das Zusammenleben von Menschen und ihre Koexistenz im Verkehr unter den Aspekten Sicherheit, Verhältnismässigkeit, Kosten und Nutzen stehen dabei permanent auf dem Prüfstein.

Der Glattalbahn kam als Grossprojekt eine Pionierrolle zu. Als Unternehmen des öffentlichen Verkehrs handelt die VBG kundenorientiert und versteht das BehiG als Chance. Als Erstellerin der Glattalbahn musste sie die Massnahmen kontinuierlich auf ihre Machbarkeit und das wirtschaftlich Vertretbare überprüfen. Dies insbesondere deshalb, weil Teile der neu gebauten Anlage nach Abschluss der Bauarbeiten ins Eigentum Dritter übergehen, wie z.B. in dasjenige der Standortgemeinden oder des Tiefbauamts des Kantons Zürich. Entsprechend galt es, zusätzlich deren Vorgaben, Richtlinien und Normalien zu berücksichtigen und sie in die Projektierung einzubeziehen. 

1 Behindertengleichstellung
2 Behindertengerechtigkeit gleich Vernetzung
3 Audits
4 Neue Erkenntnisse
5 Mobilitätsbehinderte – eine Familie
6 Informationen und Präsentationen am Eröffnungsfest